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Die Woche #199 – Der Pfefferminzia-Podcast für Versicherungshelden

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Willkommen zu Folge 199 unseres Podcasts!

Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 199 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 18. Oktober 2024.

Und diese Themen haben wir heute für Sie: • Im Schmolltalk geht es um einen Deckel für Provisionen. • Mit Alexandra Handerer sprechen wir über ihre Funktion als erste freie Maklerbetreuerin Deutschlands. • Und in den News der Woche fordert Oliver Bäte von der Allianz, dass die Deutschen mehr arbeiten. Ein Ehepaar will per Versicherungsbetrug Millionen abräumen. Versicherer fassen wieder Vertrauen in die Zukunft. Und die KFZ-Sparte könnte vor einer besonders heißen Wechselsaison stehen.

Aus der Redaktion (#Schmolltalk) Der Bundesverband Deutscher Versicherungsmakler fordert einen Deckel für Abschlussprovisionen und höhere Bestandsvergütung.

Im Gespräch Mit Maklerbetreuerin Alexandra Handerer Alexandra Handerer nennt sich selbst „Deutschlands erste freie Maklerbetreuerin“ – weil sie es auch ist. Nur fliegen uns dabei sofort ganz viele Fragen zu: Warum bleibt sie nicht angestellt? Was kann sie, was ihre Kollegen von den Versicherern nicht können? Was kann ihre bevorzugte Zielgruppe von ihr lernen? Fragen wir doch einfach mal nach.

Die News der Woche Der Chor derjenigen, die mehr Leistung in Deutschland fordern, hat eine weitere Stimme hinzubekommen: Kein geringerer als Allianz-Chef Oliver Bäte fordert in einem Gastbeitrag für das „Handelsblatt“, dass die Menschen mehr arbeiten. Und dass sie das auch wollen … äh … müssen.

Bätes Logik: Deutschland fehlt es gar nicht an Fachkräften. „Vielmehr haben wir einen Mangel an Fachkräften, die genug arbeiten können und vor allem motiviert sind, mehr zu arbeiten“, schreibt der Allianz-Chef in seinem Artikel. Frei übersetzt: Fachkräfte mit ausreichender Lust auf Arbeit.

Im Grunde lässt sich sein Beitrag recht einfach zusammenfassen: Die Menschen sollen mehr arbeiten und weniger krank sein. Schließlich lassen sich die Deutschen deutlich öfter krankschreiben als die Menschen in anderen Ländern. „Die Zeit ist gekommen, in der wir uns als Gesellschaft entscheiden müssen: Sind wir bereit, für unseren Wohlstand zumindest so viel und so produktiv zu arbeiten, wie es in anderen Industriestaaten üblich ist?“, fragt der Manager und nennt ein paar Stellschrauben, wie die Arbeitskraft wieder besser in die Gänge kommen könnte:

• Mehr Frauen sollten in Vollzeit arbeiten. Weshalb man die ganztägige Kinderbetreuung ausbauen müsse. • Junge Menschen müssen besser in den Arbeitsmarkt hineinfinden. • Talente aus dem Ausland sollen nach Deutschland kommen. Weshalb die Verwaltungsverfahren schlanker und digital werden müssen. • Krankenstand soll sinken. Menschen sollen an Behandlungskosten beteiligt werden. Das Gesundheitssystem soll stärker auf Vorbeugung („Prävention“) setzen. • Auch Vollzeitkräfte sollen mehr arbeiten dürfen. Überstunden soll man deshalb erleichtern/ermöglichen und steuerlich fördern. • Bürgergeldempfänger sollen mehr hinzuverdienen können, ohne dass es aufs Bürgergeld angerechnet wird.

Na, dann mal los, und schaffe, schaffe!

Jingle Eine Bootsfahrt, die ist lustig, eine Bootsfahrt, die ist schön … hier aber nicht. Denn ein Ehepaar aus Schleswig-Holstein wollte eben einen solchen Ausflug offenbar nutzen, um seine Versicherungen zu behumsen. Das Landgericht in Kiel hat die beiden deshalb wegen versuchten Versicherungsbetrugs in Millionenhöhe verurteilt. Von dem Fall berichtete die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.

Die Richter sehen es demnach als erwiesen an, dass die beiden im Jahr 2019 ein angebliches Bootsunglück des Mannes auf der Ostsee erfunden hatten, um rund 4,1 Millionen Euro aus … halten Sie sich fest! … 14 Lebens- und Unfallversicherungen abzukassieren. Diese hatte der Angeklagte zu Gunsten seiner Frau und seiner Mutter abgeschlossen.

Die Ehefrau hatte ihren Mann nach der angeblichen Bootsfahrt als vermisst gemeldet. Bei der anschließenden Suche fand die Polizei das leere Boot und der Ehemann versteckte sich im Haus seiner Mutter. Die Polizei ging bei ihren Ermittlungen schnell von einem Täuschungsmanöver aus. Als die Ehefrau ihren Mann nach einigen Monaten für tot erklären lassen wollte, fasste die Polizei ihn im Haus seiner Mutter.

Nach einigem Hin und Her stufte das Landgericht Kiel das alles als vollendeten Betrugsversuch ein und verdonnerte den Ehemann zu drei Jahren und zwei Monaten Haft. Seine Frau erhielt eine Bewährungsstrafe in Höhe von zwei Jahren. Das Ehepaar wollte gegen das Urteil vorgehen. Doch der Bundesgerichtshof verwarf die Revision des Falles.

Jingle Die Versicherungswirtschaft blickt mittelfristig optimistisch in die Zukunft. Die Ertragserwartungen der Versicherer für die kommenden drei Jahre haben sich spartenübergreifend spürbar verbessert. Zu diesem Schluss kommt eine vom GDV beauftragte Sonderumfrage des Ifo-Instituts.

53 Prozent der Versicherer rechnen damit, dass sich ihre Erträge zwischen 2025 und 2027 erhöhen werden. Im vergangenen Jahr waren es 51 Prozent. „Das zeigt, dass der Zukunftsoptimismus im Sektor anhält“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

Dazu passt auch, dass der Anteil der Versicherer, die erwarten, dass sich ihre Ertragslage verschlechtert, von 7 auf ein Prozent gesunken ist. 46 Prozent der Befragten gehen von gleichbleibenden Erträgen aus, nach 52 Prozent im Vorjahr.

Die Einschätzungen in den einzelnen Sparten sind unterschiedlich. Lebensversicherer gehen in den kommenden drei Jahren weiterhin von positiven Erträgen aus, auch wenn sich die Erwartungen etwas abgekühlt haben.

Der richtig große Umschwung kommt aber bei den Schaden- und Unfallversicherern. Denn sie sind viel optimistischer als in der Vorjahresbefragung. „Hier berichtet kein einziges Unternehmen von einer erwarteten Verschlechterung. Im Vorjahr waren es noch 10 Prozent“, sagt Asmussen. „Mit 78 Prozent nach 53 Prozent im Vorjahr erwartet der Großteil der Unternehmen in Zeiten einer sich normalisierenden Inflation eine verbesserte Ertragsentwicklung.“

Jingle Die Wechselsaison in der KFZ-Versicherung könnte in diesem Jahr besonders intensiv werden. Laut einer Umfrage der ADAC Autoversicherung erwägen 46 Prozent der Autofahrer in Deutschland einen Wechsel ihrer KFZ-Police. Weitere 5 Prozent haben sich schon zu diesem Schritt entschieden.

Gleichzeitig sinkt die Zahl der Autofahrer, die für sich einen Wechsel der KFZ-Versicherung ausschließen. Vor zwei Jahren gab in der Umfrage der ADAC Autoversicherung noch eine Mehrheit von 55 Prozent der Befragten an, ihrer Versicherung treu bleiben zu wollen. 2023 waren es 51 Prozent. Aktuell sind es nur noch 47 Prozent.

Unter den wechselbereiten Autofahrern nennen 87 Prozent als Motiv, dass sie Geld sparen wollen. 83 Prozent sagen ebenfalls, dass sie nur dann wechseln werden, wenn die Versicherungsprämie dadurch deutlich günstiger wird.

Für viele ist der Preis bei der KFZ-Versicherung also das ausschlaggebende Kriterium. Unter denen, die über einen Versicherungswechsel nachdenken, erklären 58 Prozent, dass ihnen der Preis am wichtigsten ist. Dagegen sagen 67 Prozent derer, die bei ihrer derzeitigen Versicherung bleiben wollen, dass ihnen Leistung und Service wichtiger sind als den günstigsten Preis zu finden.

Musikalischer Übergangsjingle Und das war es mit dieser Podcast-Folge. Abonnieren Sie „Die Woche“ doch gleich auf einer der gängigen Plattformen. Und hinterlassen Sie dort gerne eine Bewertung.

Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder! Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

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Aus der Redaktion (#Schmolltalk) Der Bundesverband Deutscher Versicherungsmakler fordert einen Deckel für Abschlussprovisionen und höhere Bestandsvergütung.

Im Gespräch Mit Maklerbetreuerin Alexandra Handerer Alexandra Handerer nennt sich selbst „Deutschlands erste freie Maklerbetreuerin“ – weil sie es auch ist. Nur fliegen uns dabei sofort ganz viele Fragen zu: Warum bleibt sie nicht angestellt? Was kann sie, was ihre Kollegen von den Versicherern nicht können? Was kann ihre bevorzugte Zielgruppe von ihr lernen? Fragen wir doch einfach mal nach.

Die News der Woche Der Chor derjenigen, die mehr Leistung in Deutschland fordern, hat eine weitere Stimme hinzubekommen: Kein geringerer als Allianz-Chef Oliver Bäte fordert in einem Gastbeitrag für das „Handelsblatt“, dass die Menschen mehr arbeiten. Und dass sie das auch wollen … äh … müssen.

Bätes Logik: Deutschland fehlt es gar nicht an Fachkräften. „Vielmehr haben wir einen Mangel an Fachkräften, die genug arbeiten können und vor allem motiviert sind, mehr zu arbeiten“, schreibt der Allianz-Chef in seinem Artikel. Frei übersetzt: Fachkräfte mit ausreichender Lust auf Arbeit.

Im Grunde lässt sich sein Beitrag recht einfach zusammenfassen: Die Menschen sollen mehr arbeiten und weniger krank sein. Schließlich lassen sich die Deutschen deutlich öfter krankschreiben als die Menschen in anderen Ländern. „Die Zeit ist gekommen, in der wir uns als Gesellschaft entscheiden müssen: Sind wir bereit, für unseren Wohlstand zumindest so viel und so produktiv zu arbeiten, wie es in anderen Industriestaaten üblich ist?“, fragt der Manager und nennt ein paar Stellschrauben, wie die Arbeitskraft wieder besser in die Gänge kommen könnte:

• Mehr Frauen sollten in Vollzeit arbeiten. Weshalb man die ganztägige Kinderbetreuung ausbauen müsse. • Junge Menschen müssen besser in den Arbeitsmarkt hineinfinden. • Talente aus dem Ausland sollen nach Deutschland kommen. Weshalb die Verwaltungsverfahren schlanker und digital werden müssen. • Krankenstand soll sinken. Menschen sollen an Behandlungskosten beteiligt werden. Das Gesundheitssystem soll stärker auf Vorbeugung („Prävention“) setzen. • Auch Vollzeitkräfte sollen mehr arbeiten dürfen. Überstunden soll man deshalb erleichtern/ermöglichen und steuerlich fördern. • Bürgergeldempfänger sollen mehr hinzuverdienen können, ohne dass es aufs Bürgergeld angerechnet wird.

Na, dann mal los, und schaffe, schaffe!

Jingle Eine Bootsfahrt, die ist lustig, eine Bootsfahrt, die ist schön … hier aber nicht. Denn ein Ehepaar aus Schleswig-Holstein wollte eben einen solchen Ausflug offenbar nutzen, um seine Versicherungen zu behumsen. Das Landgericht in Kiel hat die beiden deshalb wegen versuchten Versicherungsbetrugs in Millionenhöhe verurteilt. Von dem Fall berichtete die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.

Die Richter sehen es demnach als erwiesen an, dass die beiden im Jahr 2019 ein angebliches Bootsunglück des Mannes auf der Ostsee erfunden hatten, um rund 4,1 Millionen Euro aus … halten Sie sich fest! … 14 Lebens- und Unfallversicherungen abzukassieren. Diese hatte der Angeklagte zu Gunsten seiner Frau und seiner Mutter abgeschlossen.

Die Ehefrau hatte ihren Mann nach der angeblichen Bootsfahrt als vermisst gemeldet. Bei der anschließenden Suche fand die Polizei das leere Boot und der Ehemann versteckte sich im Haus seiner Mutter. Die Polizei ging bei ihren Ermittlungen schnell von einem Täuschungsmanöver aus. Als die Ehefrau ihren Mann nach einigen Monaten für tot erklären lassen wollte, fasste die Polizei ihn im Haus seiner Mutter.

Nach einigem Hin und Her stufte das Landgericht Kiel das alles als vollendeten Betrugsversuch ein und verdonnerte den Ehemann zu drei Jahren und zwei Monaten Haft. Seine Frau erhielt eine Bewährungsstrafe in Höhe von zwei Jahren. Das Ehepaar wollte gegen das Urteil vorgehen. Doch der Bundesgerichtshof verwarf die Revision des Falles.

Jingle Die Versicherungswirtschaft blickt mittelfristig optimistisch in die Zukunft. Die Ertragserwartungen der Versicherer für die kommenden drei Jahre haben sich spartenübergreifend spürbar verbessert. Zu diesem Schluss kommt eine vom GDV beauftragte Sonderumfrage des Ifo-Instituts.

53 Prozent der Versicherer rechnen damit, dass sich ihre Erträge zwischen 2025 und 2027 erhöhen werden. Im vergangenen Jahr waren es 51 Prozent. „Das zeigt, dass der Zukunftsoptimismus im Sektor anhält“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

Dazu passt auch, dass der Anteil der Versicherer, die erwarten, dass sich ihre Ertragslage verschlechtert, von 7 auf ein Prozent gesunken ist. 46 Prozent der Befragten gehen von gleichbleibenden Erträgen aus, nach 52 Prozent im Vorjahr.

Die Einschätzungen in den einzelnen Sparten sind unterschiedlich. Lebensversicherer gehen in den kommenden drei Jahren weiterhin von positiven Erträgen aus, auch wenn sich die Erwartungen etwas abgekühlt haben.

Der richtig große Umschwung kommt aber bei den Schaden- und Unfallversicherern. Denn sie sind viel optimistischer als in der Vorjahresbefragung. „Hier berichtet kein einziges Unternehmen von einer erwarteten Verschlechterung. Im Vorjahr waren es noch 10 Prozent“, sagt Asmussen. „Mit 78 Prozent nach 53 Prozent im Vorjahr erwartet der Großteil der Unternehmen in Zeiten einer sich normalisierenden Inflation eine verbesserte Ertragsentwicklung.“

Jingle Die Wechselsaison in der KFZ-Versicherung könnte in diesem Jahr besonders intensiv werden. Laut einer Umfrage der ADAC Autoversicherung erwägen 46 Prozent der Autofahrer in Deutschland einen Wechsel ihrer KFZ-Police. Weitere 5 Prozent haben sich schon zu diesem Schritt entschieden.

Gleichzeitig sinkt die Zahl der Autofahrer, die für sich einen Wechsel der KFZ-Versicherung ausschließen. Vor zwei Jahren gab in der Umfrage der ADAC Autoversicherung noch eine Mehrheit von 55 Prozent der Befragten an, ihrer Versicherung treu bleiben zu wollen. 2023 waren es 51 Prozent. Aktuell sind es nur noch 47 Prozent.

Unter den wechselbereiten Autofahrern nennen 87 Prozent als Motiv, dass sie Geld sparen wollen. 83 Prozent sagen ebenfalls, dass sie nur dann wechseln werden, wenn die Versicherungsprämie dadurch deutlich günstiger wird.

Für viele ist der Preis bei der KFZ-Versicherung also das ausschlaggebende Kriterium. Unter denen, die über einen Versicherungswechsel nachdenken, erklären 58 Prozent, dass ihnen der Preis am wichtigsten ist. Dagegen sagen 67 Prozent derer, die bei ihrer derzeitigen Versicherung bleiben wollen, dass ihnen Leistung und Service wichtiger sind als den günstigsten Preis zu finden.

Musikalischer Übergangsjingle Und das war es mit dieser Podcast-Folge. Abonnieren Sie „Die Woche“ doch gleich auf einer der gängigen Plattformen. Und hinterlassen Sie dort gerne eine Bewertung.

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