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Paulus, der Vater der Gemeinde in Korinth

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Bei diesen Zeilen des Paulus fühle ich mich in meine Schulzeit zurückversetzt. Meine Lehrerin war sehr streng. Wegen ihrer klaren und unmissverständlichen Worte fühlte ich mich oft ertappt und geriet mit ihr aneinander. Aber bald merkte ich, dass ihre Worte angemessen waren. Sie kannte mich genau und wusste, wenn ich mich nicht anstrenge, dann kann ich im Leben scheitern.

Mit dem heutigen Bibeltext ist es ähnlich:

Ich habe Mühe mit Paulus´ Strenge. Gerade Vers 21 wirkt mir unverständlich und scheint nicht so richtig in unsere Zeit zu passen. Der Satz „Soll ich mit dem Stock zu euch kommen oder mit Liebe und sanftmütigem Geist?“ lässt mich ratlos zurück. Kann ich die Nachfolge zu Jesus „mit dem Stock“ erzwingen? Wer heute andere Menschen zu Jesus einladen will, der muss schon die richtigen Worte wählen. Vergreife ich mich im Ton, dann wirkt dies aufdringlich und abschreckend und es kann sein, dass das Interesse an Jesus versiegt.

Wenn ich aber die Hintergründe dieses Textes betrachte, dann wird mir klar, dass Paulus die richtigen Worte wählte.

Die Lage ist ernst!

Paulus gründete in Korinth eine Gemeinde. Diese aufblühende Hafenstadt war damals ein heißes Pflaster. Hier tummelten sich Menschen aus verschiedenen Kulturen. Mit dieser bunten Vielfalt kamen allerdings auch eine Vielzahl religiöser Kulte und Sitten in die Stadt. Dass es in dieser Gesellschaft auch starke Gegensätze gab, kann ich mir leicht vorstellen.

Hier haben sich nun Menschen für Gott entschieden. Paulus lehrte die jungen Christen im Glauben und im neuen Umgang miteinander. Vieles, was früher schick war, gilt nun nicht mehr: „Hauptsache Spaß, Hauptsache ich“. Nein, damit muss Schluss sein! Das ist nicht gut! Wer Jesus nachfolgt, der soll nun seine Feinde lieben, den Armen und Kranken helfen, Frauen und Kinder respektvoll behandeln. Kurzum: Ein Mensch soll seinen Nächsten lieben wie sich selbst. So wird das Leben gelingen!

Paulus verließ irgendwann Korinth. Zurück blieb eine lebendige Gemeinde mit Menschen, die nun versuchten, als Christen zu leben. Doch sie hatten es ziemlich schwer, denn in der jungen Gemeinde wurden Leute stark, die mit eigenen Erkenntnissen und fragwürdiger Lebensweise das Evangelium in Frage stellten und Paulus verunglimpften. Das führte dazu, dass sich die junge Gemeinde zerstritt, ethisch lax wurde und sozial gespalten war. Vielen drohte die Abkehr von Jesus Christus.

Als Paulus das hörte, schrieb er diesen Brief. Und wenn mir heute seine Wortwahl unangemessen scharf vorkommt, so bin ich mir sicher, Paulus drückte sich so aus, damit die Menschen in der Gemeinde von Korinth ihn auch verstehen. Schließlich lebte er eineinhalb Jahre bei ihnen. In dieser Zeit haben sie ihn als selbstlosen Apostel erlebt. Sein Verhalten ihnen gegenüber war vorbildlich, sein Lebensstil ehrte Gott. Dabei hat sich Paulus nicht als strenger Erzieher aufgeführt, sondern wie ein Vater, der seinen gefährdeten Kindern herzlich, aber deutlich vermittelt, was gut ist. Damit hat er die Menschen so sehr begeistert, dass sie fortan ihr Leben Jesus widmeten.

Welchen Vorbildern folgen wir?

Doch nun schreibt er ihnen diese Zeilen, um die Spannungen zu entschärfen. Er fordert sie auf: „Folgt meinem Beispiel!“ Da hören sie hin, wenn auch kritisch. Ist das nicht ganz schön überheblich? Aber jeder, der das damals hörte, konnte sich zurückerinnern, wie Paulus unter ihnen gelebt hatte. Es ging ihm nicht um seine Person oder um Macht, sondern allein um Jesus. Er fordert sie auf, es ihm gleich zu tun: Aus derselben Quelle des Lebens zu schöpfen. Nur in Jesus liegt das Heil und nirgendwo sonst.

Natürlich hat Paulus diese Zeilen für die Christen in der damaligen Situation geschrieben. Aber was lernen Sie und ich eigentlich daraus? Unsere Welt ist heute eine andere, die Gefahr ist aber genauso ernst wie damals in Korinth. Wir Christen leben heute in einer technisierten, medialen Welt. Das Internet hat einen großen Einfluss. Vieles erleichtert uns das Leben, aber wir werden auch konfrontiert mit Botschaften und Angeboten, die uns von Gott abbringen wollen. Irrlehren und Verschwörungstheorien werden z. B. ungebremst verbreitet. Hier behalten die Zeilen des Paulus ihre Dringlichkeit. Als Christen müssen wir aufpassen, dass wir uns nicht von Irrlehrern beeinflussen lassen oder sinnloser Zeitvertreib uns daran hindert, Gemeinschaft mit Gott zu haben. Denn ohne Jesus verfehlen wir das Ziel. Er ist der Erretter, die einzige Instanz in Zeit und Ewigkeit, die in der Lage ist, unsere Schuld durchzustreichen und uns damit die Freiheit schenkt.

Wenn Paulus uns heute einen Brief schreiben würde, worauf würde er aufmerksam machen wollen? Dominiert vielleicht Streit das Leben? Haben Irrlehrer Einfluss? Oder hat sich Gleichgültigkeit breit gemacht? Paulus sagt uns auch heute noch: „Folgt meinem Beispiel!“. So wie er, dürfen wir uns von derselben göttlichen Kraft beschenken lassen. Nur wer Christus in den Mittelpunkt seines Lebens stellt, dem gelingt das Leben. Und das über den Tod hinaus.

Den richtigen Vorbildern folgen

Es ist gut, wenn Gott uns Vorbilder wie Paulus an die Seite stellt, deren Beispiel wir folgen können. Menschen, die uns immer wieder auf Gott hinweisen und Orientierung geben. So ein Vorbild ließ Gott mir zum Segen werden, als ich im jungen Teenageralter sprichwörtlich „aus heiterem Himmel“ zum Glauben an Jesus gekommen bin. Da ich vorher mit Gott nichts zu tun hatte, fehlten mir Bezugspersonen. Also ging ich in die Kirche. Dort traf ich Schwester Irmgard. Obwohl sie fast 70 Jahre älter war, nahm sie sich meiner an und las mit mir in der Bibel.

Sie erklärte mir, wie Jesus ist und hat mir deutlich gemacht, was mir im Leben guttut und was ich lieber sein lassen sollte. Sie investierte viel Zeit, um meinen jungen Glauben auf ein festes Fundament zu stellen. Ich war von ihrem freundlichen Wesen, aber auch von ihrer besonnenen Art so beeindruckt, dass sie mir zum Vorbild wurde. Später stand in ihrer Traueranzeige: „Eine streitbare und engagierte Frau ist von uns gegangen“. Ja, auch das wurde mir bei Schwester Irmgard klar: Wer am Evangelium festhält, bekommt nicht nur Zustimmung. Manche stritten mit ihr um den richtigen Kurs, aber nie verlor sie dabei Jesus aus den Augen. So wie Paulus bei den Christen in Korinth. Gerne denke ich an diese Zeit zurück. Dass ich ihrem Beispiel folgen durfte, dafür bin ich Gott auch heute noch dankbar.

Autor: Andree Werder


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Mit dem heutigen Bibeltext ist es ähnlich:

Ich habe Mühe mit Paulus´ Strenge. Gerade Vers 21 wirkt mir unverständlich und scheint nicht so richtig in unsere Zeit zu passen. Der Satz „Soll ich mit dem Stock zu euch kommen oder mit Liebe und sanftmütigem Geist?“ lässt mich ratlos zurück. Kann ich die Nachfolge zu Jesus „mit dem Stock“ erzwingen? Wer heute andere Menschen zu Jesus einladen will, der muss schon die richtigen Worte wählen. Vergreife ich mich im Ton, dann wirkt dies aufdringlich und abschreckend und es kann sein, dass das Interesse an Jesus versiegt.

Wenn ich aber die Hintergründe dieses Textes betrachte, dann wird mir klar, dass Paulus die richtigen Worte wählte.

Die Lage ist ernst!

Paulus gründete in Korinth eine Gemeinde. Diese aufblühende Hafenstadt war damals ein heißes Pflaster. Hier tummelten sich Menschen aus verschiedenen Kulturen. Mit dieser bunten Vielfalt kamen allerdings auch eine Vielzahl religiöser Kulte und Sitten in die Stadt. Dass es in dieser Gesellschaft auch starke Gegensätze gab, kann ich mir leicht vorstellen.

Hier haben sich nun Menschen für Gott entschieden. Paulus lehrte die jungen Christen im Glauben und im neuen Umgang miteinander. Vieles, was früher schick war, gilt nun nicht mehr: „Hauptsache Spaß, Hauptsache ich“. Nein, damit muss Schluss sein! Das ist nicht gut! Wer Jesus nachfolgt, der soll nun seine Feinde lieben, den Armen und Kranken helfen, Frauen und Kinder respektvoll behandeln. Kurzum: Ein Mensch soll seinen Nächsten lieben wie sich selbst. So wird das Leben gelingen!

Paulus verließ irgendwann Korinth. Zurück blieb eine lebendige Gemeinde mit Menschen, die nun versuchten, als Christen zu leben. Doch sie hatten es ziemlich schwer, denn in der jungen Gemeinde wurden Leute stark, die mit eigenen Erkenntnissen und fragwürdiger Lebensweise das Evangelium in Frage stellten und Paulus verunglimpften. Das führte dazu, dass sich die junge Gemeinde zerstritt, ethisch lax wurde und sozial gespalten war. Vielen drohte die Abkehr von Jesus Christus.

Als Paulus das hörte, schrieb er diesen Brief. Und wenn mir heute seine Wortwahl unangemessen scharf vorkommt, so bin ich mir sicher, Paulus drückte sich so aus, damit die Menschen in der Gemeinde von Korinth ihn auch verstehen. Schließlich lebte er eineinhalb Jahre bei ihnen. In dieser Zeit haben sie ihn als selbstlosen Apostel erlebt. Sein Verhalten ihnen gegenüber war vorbildlich, sein Lebensstil ehrte Gott. Dabei hat sich Paulus nicht als strenger Erzieher aufgeführt, sondern wie ein Vater, der seinen gefährdeten Kindern herzlich, aber deutlich vermittelt, was gut ist. Damit hat er die Menschen so sehr begeistert, dass sie fortan ihr Leben Jesus widmeten.

Welchen Vorbildern folgen wir?

Doch nun schreibt er ihnen diese Zeilen, um die Spannungen zu entschärfen. Er fordert sie auf: „Folgt meinem Beispiel!“ Da hören sie hin, wenn auch kritisch. Ist das nicht ganz schön überheblich? Aber jeder, der das damals hörte, konnte sich zurückerinnern, wie Paulus unter ihnen gelebt hatte. Es ging ihm nicht um seine Person oder um Macht, sondern allein um Jesus. Er fordert sie auf, es ihm gleich zu tun: Aus derselben Quelle des Lebens zu schöpfen. Nur in Jesus liegt das Heil und nirgendwo sonst.

Natürlich hat Paulus diese Zeilen für die Christen in der damaligen Situation geschrieben. Aber was lernen Sie und ich eigentlich daraus? Unsere Welt ist heute eine andere, die Gefahr ist aber genauso ernst wie damals in Korinth. Wir Christen leben heute in einer technisierten, medialen Welt. Das Internet hat einen großen Einfluss. Vieles erleichtert uns das Leben, aber wir werden auch konfrontiert mit Botschaften und Angeboten, die uns von Gott abbringen wollen. Irrlehren und Verschwörungstheorien werden z. B. ungebremst verbreitet. Hier behalten die Zeilen des Paulus ihre Dringlichkeit. Als Christen müssen wir aufpassen, dass wir uns nicht von Irrlehrern beeinflussen lassen oder sinnloser Zeitvertreib uns daran hindert, Gemeinschaft mit Gott zu haben. Denn ohne Jesus verfehlen wir das Ziel. Er ist der Erretter, die einzige Instanz in Zeit und Ewigkeit, die in der Lage ist, unsere Schuld durchzustreichen und uns damit die Freiheit schenkt.

Wenn Paulus uns heute einen Brief schreiben würde, worauf würde er aufmerksam machen wollen? Dominiert vielleicht Streit das Leben? Haben Irrlehrer Einfluss? Oder hat sich Gleichgültigkeit breit gemacht? Paulus sagt uns auch heute noch: „Folgt meinem Beispiel!“. So wie er, dürfen wir uns von derselben göttlichen Kraft beschenken lassen. Nur wer Christus in den Mittelpunkt seines Lebens stellt, dem gelingt das Leben. Und das über den Tod hinaus.

Den richtigen Vorbildern folgen

Es ist gut, wenn Gott uns Vorbilder wie Paulus an die Seite stellt, deren Beispiel wir folgen können. Menschen, die uns immer wieder auf Gott hinweisen und Orientierung geben. So ein Vorbild ließ Gott mir zum Segen werden, als ich im jungen Teenageralter sprichwörtlich „aus heiterem Himmel“ zum Glauben an Jesus gekommen bin. Da ich vorher mit Gott nichts zu tun hatte, fehlten mir Bezugspersonen. Also ging ich in die Kirche. Dort traf ich Schwester Irmgard. Obwohl sie fast 70 Jahre älter war, nahm sie sich meiner an und las mit mir in der Bibel.

Sie erklärte mir, wie Jesus ist und hat mir deutlich gemacht, was mir im Leben guttut und was ich lieber sein lassen sollte. Sie investierte viel Zeit, um meinen jungen Glauben auf ein festes Fundament zu stellen. Ich war von ihrem freundlichen Wesen, aber auch von ihrer besonnenen Art so beeindruckt, dass sie mir zum Vorbild wurde. Später stand in ihrer Traueranzeige: „Eine streitbare und engagierte Frau ist von uns gegangen“. Ja, auch das wurde mir bei Schwester Irmgard klar: Wer am Evangelium festhält, bekommt nicht nur Zustimmung. Manche stritten mit ihr um den richtigen Kurs, aber nie verlor sie dabei Jesus aus den Augen. So wie Paulus bei den Christen in Korinth. Gerne denke ich an diese Zeit zurück. Dass ich ihrem Beispiel folgen durfte, dafür bin ich Gott auch heute noch dankbar.

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