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Fehlfarben 26: Radio-Aktivität/ Sheela Gowda: „It … matters“
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Nach einer Zwangspause von fast einem halben Jahr meldet sich unser kleiner, feiner, weinseliger Podcast zurück. Das tat sehr gut, mal wieder über Kunst sprechen zu können und nebenbei eine Runde neuseeländische Weißweine zu verkosten. Dabei haben wir leider das Mikro kurz aus den Augen verloren, weswegen unsere Tonqualität einen Hauch schlechter ist als sonst, Entschuldigung!
Podcast herunterladen (MP3-Direktlink, 70 MB, 83 min), abonnieren (RSS-Feed für den Podcatcher eurer Wahl), via iTunes anhören.
00.00:00. Begrüßung und Vorstellung.
00.01:50. Wein 1.
00.03:40. Unsere erste Ausstellung: Radio-Aktivität im Lenbachhaus. Es geht um, laut Untertitel, „Kollektive mit Sendungsbewusstsein“. Wir sprechen über die wenigen Gemälde, die zu sehen sind, beschäftigen uns länger mit den Theorien, die durch Publikationen, Filmausschnitte und Kunstwerke angerissen werden, fragen uns, ob Bertolt Brecht Twitter doof gefunden hätte und ob Podcasts nicht genau seiner Radiotheorie entsprechen. Denn eine Frage, die die Ausstellung gleich im Einleitungstext stellt, lautet: Wer spricht und zu wem wird gesprochen?
Ihr könnt uns netterweise beim Denken folgen, denn das Lenbachhaus hat diverse Materialien online gestellt, jetzt, wo vielleicht noch nicht wieder alle in ein Museum möchten. Hier alle Ausstellungstexte, und im Folgenden die Gemälde, die im ersten Raum zu sehen sind: Kurt Günther: Der Radionist, 1927; Kurt Weinhold: Mann mit Radio (Homo Sapiens), 1929; Wilhelm Heise: Verblühender Frühling – Selbstbildnis als Radiobastler, 1926 (einer meiner Lieblinge im Lenbachhaus); Max Radler: Der Radiohörer, 1930.
00.29:00. Fazit: mehr zu lesen als zu gucken, aber ein gutes Sprungbrett für weitere Gedanken. Die Ausstellung läuft noch bis zum 13. September. Im Nachgang fragten F. und ich uns, ob die Schau auch deshalb mit relativ wenigen Exponaten auskommt, weil durch die Coronakrise Transporte erschwert wurden.
00.30:00. Wein 2.
00.32:20. Unsere zweite Ausstellung läuft im Kunstbau des Lenbachhauses: Sheela Gowda zeigte in raumfüllenden Installationen It … matters. Die indische Künstlerin arbeitet mit Materialien aus ihrer Umgebung und erzählt damit Geschichten; ihre Themen sind unter anderem, Zitat Begleitheft, „Arbeitsbedingungen, Produktionskreisläufe, urbane Infrastruktur“ sowie „traditionelles und modernes Leben“.
Hier stellte das Lenbachhaus netterweise gleich das komplette Begleitheft mit Bildern (!) und Texten online, das man auch in der Ausstellung bekommt; die Werke selbst sind nur mit Titel, Entstehungsjahr und Material ausgeschildert, sehr entspannend. Was ebenfalls entspannend war und von Florian und mir angesprochen wurde: Wie toll der Raum genutzt wurde. Man wollte fast mit ausgebreiteten Armen die Rampe zum Raum hinunterschreiten, so faszinierend war bereits der erste Eindruck. Wir erwähnen den Film, der im Kunstbau gezeigt wird; den findet ihr hier, während auf der eben verlinkten Ausstellungsseite noch weitere Clips und Werkabbildungen zu sehen sind.
01.03:00 Wein 3.
01.18:30. Fazit: Alle Daumen hoch für Frau Gowda. Ihr könnt euch die Wunderwerke noch bis zum 18. Oktober anschauen.
01.19:30. Wir lösen die Weine auf, 2 und 3 nahmen sich kaum was, aber wir krönten die 3 zum Sieger.
1. Konrad Wines: Hole in the Water 2019, Sauvignon blanc, 12,5%, bei wine-in-black für 11,65 Euro.
2. Cloudy Bay, Te Koko 2012, Sauvignon blanc, 13,5%. Der Wein war ein Geschenk von Felix von vor fünf Jahren, weswegen ich mir das Weinthema „irgendwas Weißes aus NZ“ ausgesucht hatte; ich möchte gerade nichts kaufen, was nicht sein muss. Wir hatten dann netterweise drei Sauvignons am Tisch. Keine Ahnung, was der Wein damals gekostet hat, heute ist er für um die 50 Euro die Flasche zu haben. (Sagt Google.)
3. Noch ein Cloudy Bay, Sauvignon blanc 2019, 13%. Ich glaube, Flo erwähnt die 24,80 Euro für die Flasche, aber keine Bezugsquelle, wir sind wirklich etwas aus der Übung. Bitte selbst im Weinladen eures Vertrauens nachfragen.
9 פרקים
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00.01:50. Wein 1.
00.03:40. Unsere erste Ausstellung: Radio-Aktivität im Lenbachhaus. Es geht um, laut Untertitel, „Kollektive mit Sendungsbewusstsein“. Wir sprechen über die wenigen Gemälde, die zu sehen sind, beschäftigen uns länger mit den Theorien, die durch Publikationen, Filmausschnitte und Kunstwerke angerissen werden, fragen uns, ob Bertolt Brecht Twitter doof gefunden hätte und ob Podcasts nicht genau seiner Radiotheorie entsprechen. Denn eine Frage, die die Ausstellung gleich im Einleitungstext stellt, lautet: Wer spricht und zu wem wird gesprochen?
Ihr könnt uns netterweise beim Denken folgen, denn das Lenbachhaus hat diverse Materialien online gestellt, jetzt, wo vielleicht noch nicht wieder alle in ein Museum möchten. Hier alle Ausstellungstexte, und im Folgenden die Gemälde, die im ersten Raum zu sehen sind: Kurt Günther: Der Radionist, 1927; Kurt Weinhold: Mann mit Radio (Homo Sapiens), 1929; Wilhelm Heise: Verblühender Frühling – Selbstbildnis als Radiobastler, 1926 (einer meiner Lieblinge im Lenbachhaus); Max Radler: Der Radiohörer, 1930.
00.29:00. Fazit: mehr zu lesen als zu gucken, aber ein gutes Sprungbrett für weitere Gedanken. Die Ausstellung läuft noch bis zum 13. September. Im Nachgang fragten F. und ich uns, ob die Schau auch deshalb mit relativ wenigen Exponaten auskommt, weil durch die Coronakrise Transporte erschwert wurden.
00.30:00. Wein 2.
00.32:20. Unsere zweite Ausstellung läuft im Kunstbau des Lenbachhauses: Sheela Gowda zeigte in raumfüllenden Installationen It … matters. Die indische Künstlerin arbeitet mit Materialien aus ihrer Umgebung und erzählt damit Geschichten; ihre Themen sind unter anderem, Zitat Begleitheft, „Arbeitsbedingungen, Produktionskreisläufe, urbane Infrastruktur“ sowie „traditionelles und modernes Leben“.
Hier stellte das Lenbachhaus netterweise gleich das komplette Begleitheft mit Bildern (!) und Texten online, das man auch in der Ausstellung bekommt; die Werke selbst sind nur mit Titel, Entstehungsjahr und Material ausgeschildert, sehr entspannend. Was ebenfalls entspannend war und von Florian und mir angesprochen wurde: Wie toll der Raum genutzt wurde. Man wollte fast mit ausgebreiteten Armen die Rampe zum Raum hinunterschreiten, so faszinierend war bereits der erste Eindruck. Wir erwähnen den Film, der im Kunstbau gezeigt wird; den findet ihr hier, während auf der eben verlinkten Ausstellungsseite noch weitere Clips und Werkabbildungen zu sehen sind.
01.03:00 Wein 3.
01.18:30. Fazit: Alle Daumen hoch für Frau Gowda. Ihr könnt euch die Wunderwerke noch bis zum 18. Oktober anschauen.
01.19:30. Wir lösen die Weine auf, 2 und 3 nahmen sich kaum was, aber wir krönten die 3 zum Sieger.
1. Konrad Wines: Hole in the Water 2019, Sauvignon blanc, 12,5%, bei wine-in-black für 11,65 Euro.
2. Cloudy Bay, Te Koko 2012, Sauvignon blanc, 13,5%. Der Wein war ein Geschenk von Felix von vor fünf Jahren, weswegen ich mir das Weinthema „irgendwas Weißes aus NZ“ ausgesucht hatte; ich möchte gerade nichts kaufen, was nicht sein muss. Wir hatten dann netterweise drei Sauvignons am Tisch. Keine Ahnung, was der Wein damals gekostet hat, heute ist er für um die 50 Euro die Flasche zu haben. (Sagt Google.)
3. Noch ein Cloudy Bay, Sauvignon blanc 2019, 13%. Ich glaube, Flo erwähnt die 24,80 Euro für die Flasche, aber keine Bezugsquelle, wir sind wirklich etwas aus der Übung. Bitte selbst im Weinladen eures Vertrauens nachfragen.
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