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Gelungene Integration: Eine feste Siedlung für fahrende Menschen

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In Rekordzeit hatte die Stadt Köln die Siedlung hochgezogen: Am 30.9.1975 zogen 108 Sinti in die festen Häuser im Kölner Norden ein - ein großer Schritt für sie und ihre Nachbarn.


In diesem Zeitzeichen erzählt Michael Reinartz:

  • warum ausrangierte Reichsbahn-Waggons ein moralisches Problem und zugleich Notbehelf für Kölner Sinti und Roma sind,
  • wie Nachbarn anfangs Angst vor Lärm und Wertverlust haben - und warum sich das Zusammenleben dennoch schnell beruhigt,
  • was der Einzug in Steinhäuser für Bildung, Arbeit und Nachbarschaft bis heute bedeutet.

Als Kind sieht man Feuer zwischen Waggons auf freiem Feld - für die Jüngsten ein "Spielplatz", für die Erwachsenen ein Leben ohne Duschen, mit gefrorenen Fenstern im Winter. Die Waggons stammen aus Beständen der alten Reichsbahn, die während der NS-Zeit Sinti und Roma deportiert hatten.
Anfang der 70er ist klar: So kann es nicht bleiben. Daraufhin entsteht der Plan für eine eigene Siedlung für Sinti und Roma. Von Frühjahr bis Spätsommer 1975 im Ortskern gebaut und am 30. September bezugsfertig - mit Stellplätzen für Wohnwagen, aber ohne Tiere. Es ist die erste feste Siedlung für Sinti in Westeuropa.
Es gibt Skepsis, Polizeieinsätze wegen nächtlicher Musik - und doch wächst Normalität: Schule, Handwerk, Fußballverein. Heute wohnen noch rund 50 meist Ältere dort; der Mietvertrag läuft bis Ende September 2049 - wie es danach weitergeht, ist offen.
Das sind unsere wichtigsten Interviewpartner:
  • Markus Reinhardt, Musiker
  • Agnes Esser, Mitglied im Roggendorfer Bürgerverein

Weiterführende Links:

Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?
Gerne her damit: Einfach schreiben an [email protected]
Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens!
Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.
Die Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Michael Reinartz
Redaktion: Frank Zirpins

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In diesem Zeitzeichen erzählt Michael Reinartz:

  • warum ausrangierte Reichsbahn-Waggons ein moralisches Problem und zugleich Notbehelf für Kölner Sinti und Roma sind,
  • wie Nachbarn anfangs Angst vor Lärm und Wertverlust haben - und warum sich das Zusammenleben dennoch schnell beruhigt,
  • was der Einzug in Steinhäuser für Bildung, Arbeit und Nachbarschaft bis heute bedeutet.

Als Kind sieht man Feuer zwischen Waggons auf freiem Feld - für die Jüngsten ein "Spielplatz", für die Erwachsenen ein Leben ohne Duschen, mit gefrorenen Fenstern im Winter. Die Waggons stammen aus Beständen der alten Reichsbahn, die während der NS-Zeit Sinti und Roma deportiert hatten.
Anfang der 70er ist klar: So kann es nicht bleiben. Daraufhin entsteht der Plan für eine eigene Siedlung für Sinti und Roma. Von Frühjahr bis Spätsommer 1975 im Ortskern gebaut und am 30. September bezugsfertig - mit Stellplätzen für Wohnwagen, aber ohne Tiere. Es ist die erste feste Siedlung für Sinti in Westeuropa.
Es gibt Skepsis, Polizeieinsätze wegen nächtlicher Musik - und doch wächst Normalität: Schule, Handwerk, Fußballverein. Heute wohnen noch rund 50 meist Ältere dort; der Mietvertrag läuft bis Ende September 2049 - wie es danach weitergeht, ist offen.
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